Neue Blicke auf die Beziehungen zwischen christlichen, jüdischen und muslimischen Islamwissenschaftlern. 2. Doktoranden-Workshop zur Geschichte der Orientwissenschaften

Neue Blicke auf die Beziehungen zwischen christlichen, jüdischen und muslimischen Islamwissenschaftlern. 2. Doktoranden-Workshop zur Geschichte der Orientwissenschaften

Organizer
Prof. Dr. Sabine Mangold-Will, Bergische Universität Wuppertal; Lisa Medrow, Sprecherin des Doktoranden-Netzwerkes
Venue
Location
Wuppertal
Country
Germany
From - Until
21.11.2013 - 22.11.2013
Deadline
31.08.2013
Website
By
Medrow, Lisa

Die Geschichte der Orientwissenschaften hat in den letzten Jahren die gesteigerte Aufmerksamkeit der Forschung erhalten. In aktuellen Publikationen und Dissertationsvorhaben rückt dabei die Entwicklung orientwissenschaftlicher Netzwerke im 19. und 20. Jahrhundert immer mehr in den Fokus des Interesses. In diesem Zeitraum verbreiteten und verdichteten sich personelle Verbindungen der Orientwissenschaftler im Kontext imperialer Ambitionen sowie beschleunigter Kommunikation über große Teile der Welt und prägten, über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg, die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Orient maßgeblich. Es bleiben auf diesem Forschungseld noch viele offene Fragen: In welchen Beziehungen standen christliche, jüdische und muslimische Wissenschaftler im Einzelnen zueinander? Welche Mechanismen des Ein- und Ausschlusses von Wissenschaftlern sind in diesen Netzwerken zu finden? Und inwieweit haben die Netzwerke zur Entwicklung einer tatsächlich globalen wissenschaftlichen Gemeinschaft geführt?

Um ein Netzwerk junger Nachwuchswissenschaftler zur Geschichte der wissenschaftlichen Rezeption von Orient und Islam herzustellen, rufen wir zum 2. Doktoranden-Workshop auf. Nachdem im Frühjahr 2013 in Leipzig auf Initiative des Simon-Dubnow-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur ein erster Doktoranden-Workshop zu dem Thema der Konvergenzen muslimischer und jüdischer Texttraditionen in der Moderne stattgefunden hat (Organisation: Walid Abd El Gawad), soll der inhaltliche Fokus des zweiten Treffens auf die Entwicklung von wissenschaftlichen Netzwerken in den Orientwissenschaften des 19. und 20. Jahrhunderts gelegt werden. Der Workshop ist interdisziplinär ausgerichtet und richtet sich an Doktoranden aus allen Fächern (Geschichte, Religionswissenschaften, Islamkunde, Orientalische Philologien), die zum Thema der Vernetzung von Orientwissenschaftlern arbeiten. Ziel ist es, uns über verschiedene aktuelle Vernetzungs-Theorien auszutauschen und die Möglichkeiten ihrer Nutzbarmachung für die konkreten Dissertationsprojekte der Teilnehmer zu diskutieren.

Der Workshop findet am 21. und 22. November 2013 an der Bergischen Universität Wuppertal statt. Unter dem Vorbehalt einer Finanzierung können Reisekosten im Einzelfall voraussichtlich ersetzt werden; bitte fragen Sie jedoch zunächst ihre Stipendiengeber oder Heimatuniversitäten um Unterstützung. Vorschläge für einen Beitrag sind als Abstract (max. 1 Seite) und nebst kurzem CV bis zum 31. August 2013 zu richten an: mangold@uni-wuppertal.de und lisa.medrow@uni-rostock.de

Programm

Contact (announcement)

Lisa Anna Medrow

Universität Rostock, Wismarsche Str. 8, 18057 Rostock

015221543406

lisa.medrow@uni-rostock.de


Editors Information
Published on
23.07.2013
Author(s)
Contributor
Classification
Regional Classification
Additional Informations
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Language(s) of event
German
Language of announcement